Handwerk in der Europaallee.

In der heutigen Zeit, die von Schnelllebigkeit und Digitalisierung geprägt ist, nimmt man sich immer seltener Zeit, um etwas von Hand herzustellen. In der Europaallee finden sich aber nach wie vor Menschen, die viel Herzblut und Fingerspitzengefühl zeigen: von der Schneiderin über den Hutmacher bis hin zum Möbelhersteller.

Untenstehend lernen Sie sämtliche Geschäfte der Europaallee kennen, die traditionelles Handwerk leben und aufrechterhalten. Wenn sie mehr darüber wissen möchten, können Sie einfach auf den Namen klicken.

Die Suche nach der perfekten Tasche kann schwierig sein. Mal ist sie zu klein, dann stimmt das Innenleben nicht und wenn alles passt, ist sie garantiert zu teuer. Stylistin Stella Namar kennt diesen Kampf und hat deshalb ihr eigenes Label begründet. Mit AvecNono bietet sie handgemachte Lederhandtaschen sowie kleinere Lederwaren an. Wer möchte, kann das Modell seiner Träume designen und exklusiv für sich produzieren lassen. Ein Service, der schweizweit einzigartig ist.

Weitere Infos unter www.avecnono.ch

Nur schon der Name verrät, dass Fleiss und Schweiss in diesem Geschäft an der Tagesordnung sind: Die Macherei. Dahinter steckt ein Kollektiv aus lokalen Designern, die handgemachte Waren rund um Mode und Wohnen anbieten. Drei Beispiele gefällig? Marcel Krummenacher produziert mit seinem Studio Sediment moderne Porzellanprodukte aus Zürich. Laura Micheli stellt handgemachte, zeitgenössische Bijouterie her und Stephanie Kunz schnitzt unter dem Namen «Schnitzpunkt» Ketten und Ohrringe aus Hartholz. Das kreative Wissen wird auch weitergegeben und es finden regelmässig Workshops im shopeigenen Atelier statt.

Weitere Infos unter www.diemacherei.ch

«Bespoke» ist ein geschützter Begriff, der das Feinmass für Herren und Damen beschreibt. Eva Bräutigam gehört zu den letzten Personen in der Schweiz, die ihn verwenden darf. In ihrem Atelier schneidert sie Kleidungsstücke nach Mass. Gelernt hat sie ihr aufwändiges Handwerk in Ateliers in Basel und Zürich, zuletzt bei einem Engländer. Was sie an ihrer Arbeit besonders liebt, ist der hohe Perfektionsanspruch und dass sie die textilen Träume ihrer Kundschaft wahrwerden lassen darf.

Weitere Infos unter www.evabraeutigam.ch

Lesunja ist nicht nur ein Familienunternehmen, sondern mittlerweile auch eine international bekannte Schmuckmarke. Der Kleinbetrieb wird von Lisa Lesunja geführt und hat sich auf die Herstellung von Schmuck nach alter Goldschmiedetradition spezialisiert. Am liebsten arbeitet die Schmuckdesignerin mit Gold. Nicht nur, weil es so schön strahlt und Wärme versprüht, sondern auch, weil das Edelmetall immer wieder recycelt werden kann und auch nach Jahren nicht an Qualität verliert.

Weitere Infos unter www.lesunja.ch

Mit Ausnahme einer Dampfmaschine und alten Nähmaschine wird bei Oxblood alles von Hand gemacht. Hier werden traditionell hergestellte Hüte angeboten und alles weitere, was man(n) für ein stilvolles Leben braucht. Ein Grossteil der Kopfbedeckungen wird aus Filz hergestellt, was eine besondere Herausforderung ist. Durch das Eigenleben des Materials wisse man zu Beginn oft nicht, wohin die Reise führt und wie der finale Hut aussieht, erklärt Ladenbesitzer Claude Locher.

Weitere Infos unter www.oxblood.ch

Schon als kleiner Junge kam Jordan Angius in Kontakt mit Tattoos. Sein Vater nahm ihn nach der Schule mit, wenn er sich ein neues Motiv stechen liess. Damals schaute Jordan dem Künstler über die Schulter und wollte wissen, wie alles funktioniert. 19 Jahre später lag er selber auf der Bank und lernte mehr über die Kunst des Tätowierens. Mit Sang Bleu arbeitet Jordan Angius heute in einem der renommiertesten Studios Zürichs. Was ihn an seinem Handwerk besonders fasziniert ist, dass das Wissen nur von Leuten innerhalb der Kultur weitergegeben und nirgends an einer Schule gelernt werden kann.

Weitere Infos unter zurich.sangbleu.tattoo

In seiner Lehre als Optiker musste Bernhard Baldinger feststellen, dass es ganz schön knifflig sein kann, für jedes Gesicht eine passende Brille zu finden. Diese Herausforderung, kombiniert mit einer Faszination für das damit verbundene Handwerk, führten zum eigenen Fachgeschäft Scharfmacher Brillen Kunst. Hier finden Sie Brillen von exklusiven Marken aus dem In- und Ausland, die individuell auf Sie abgestimmt werden. Falls nichts Passendes dabei sein sollte, besteht auch die Möglichkeit, ein eigenes Design zu gestalten und produzieren zu lassen.

Weitere Infos unter www.scharfmacher.ch

«Kaputte Lieblingsschuhe zu flicken ist für mich wie wenn ich alte Autos restauriere.» Salvatore Viceconte ist ausgebildeter Schuhmacher und weiss, wie Ihre Treter auf Vordermann gebracht werden. Die Werkstatt der Schuhmacherei S. Viceconte befindet sich mitten in der Europaallee Passage und bietet auch Näharbeiten, Gravuren sowie Schleifservices für Messer und Scheren an.

Weitere Infos unter www.europaallee.ch

Schon als Kind hat Tsedi Kaning gerne Armbänder geknüpft und Halsketten aufgezogen. Dieser Liebe fürs Erschaffen ist sie treu geblieben, dazu kam eine Faszination für Design und Accessoires. Bei Tara Style kreiert sie handgemachten Schmuck aus Silber und Gold. Inspirieren für ihre Designs lässt sie sich von früheren Reisen durch asiatische Länder und als Tibeterin kennt sie sich bestens mit Türkisen, Korallen, Perlen und Gold aus.

Weitere Infos unter www.tarastyle.ch

Alles hat damit angefangen, dass Carlo Zuffellato Ausschau nach nachhaltigen und aussergewöhnlichen Möbelstücken gehalten hat. Weil er nicht fündig wurde, hat er begonnen, diese selber herzustellen und in seiner Wood Factory anzubieten. Speziell ist dabei, dass jedes Möbelstück ein Unikat ist und ausschliesslich Materialien von alten Häusern, Booten und Ölfässern verwendet werden. An dieses Konzept glaubt er auch in Zukunft – denn solange der Mensch eine Wertschätzung für Schönheit, Kreativität und Originalität habe, würden industriell produzierte Massenanfertigungen immer den Kürzeren ziehen.

Weitere Infos unter www.woodfactory.ch