Die Historikerin Elisabeth Joris prägte die Schweizer Frauengeschichtsschreibung. 1986 publizierte sie mit Heidi Witzig «Frauengeschichte(n). Dokumente aus zwei Jahrhunderten zur Situation der Frauen in der Schweiz» und wurde damit bekannt. 1946 in Visp geboren, gehörte Joris einer Frauengeneration an, der man noch den Besuch des Gymnasiums verweigerte. Es brauchte mehrere Umwege, bis sie 1970 endlich Geschichte studieren konnte. Joris war aktiv in der linken Gruppierung «Kritisches Oberwallis» und wurde Mitte der 1970er-Jahre zur überzeugten Feministin.
Autorin und Moderatorin Denise Schmid befragt Joris in der Europaallee zu ihrem Leben zwischen politischem Protest, Wissenschaft und Familie.
Präsentiert von: Denise Schmid ist Historikerin und Verlegerin. Sie publiziert Sachbücher, u. a. die bei Hier und Jetzt erschienenen Biografien «Fräulein Doktor. Das Leben der Chirurgin Marie Lüscher» (2022), «Trotz allem. Gardi Hutter. Biografie» (2021) oder «Ruth Gattiker. Pionierin der Herzanästhesie» (2016). Sie lebt in Zürich.
Elisabeth Joris: Ein Leben in Geschichte(n) – ZÜRICH LIEST
CHF 15
Orell Füssli
Europaallee 8,
8004 Zürich